Die süd- und südosteuropäischen Länder könnten schon bald über eine neue Magistrale Gas aus der Kaspischen Region erhalten, wodurch laut jüngsten Einschätzungen einiger Experten fast der gesamte Bedarf der Region am „blauen Treibstoff“ gedeckt werden könnte. Die Türkei und Aserbaidschan haben mitgeteilt, dass im Juni die Transanatolische Gaspipeline (TANAP) in Betrieb gehen soll. Eine genauere, […]
Im Jahr 2020 verkündete der türkische Präsident Erdoğan feierlich die Entdeckung eines neuen, „riesigen“ Erdgasfeldes im Schwarzen Meer: Sakarya, eine der größten
Die Energiekrise und der dadurch ausgelöste Anstieg des Gaspreises in Europa haben zu einem klaren Bruch mit der früheren, auf die Spotmärkte gestützten Energiepolitik der EU geführt. Noch vor nicht allzu langer Zeit sahen die Europäer neue langfristige Gaslieferverträge (und zwar nicht nur diejenigen mit Russland) als eine Art Schuldknechtschaft, die nicht nur die Abhängigkeit der EU von einzelnen Lieferanten steigere, sondern auch die Erreichung der Klimaziele erschwere.
Das Projekt Nord Stream 2 befindet sich zurzeit in einem Entwicklungsstadium, in dem praktisch kein Zweifel daran besteht, dass es zu Ende geführt wird. Die Frage ist nur, welche politischen und wirtschaftlichen Kosten durch seine Inbetriebnahme entstehen und ob es (welt)wirtschaftlich gesehen voll funktionstüchtig sein wird. Der Ausgang der aktuellen Prozesse könnte bedeutenden Einfluss darauf haben, wie sich der europäische Energiemarkt künftig gestaltet.
Im September erklärte der polnische Regierungssprecher Piotr Müller, dass sein Land bereit sei, Deutschland einen Ersatz für das problematische Nord Stream 2-Projekt anzubieten. Polen hatte beschlossen, die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen und an ein Vorhaben zu erinnern, dass es als Alternative zu Nord Stream 2 ansieht: die Erdgasleitung Baltic Pipe. Ist die Ersetzung von Nord Stream 2 realistisch?
Nach fast einem Jahr voller Spannung bleibt die Zukunft der rumänischen Gasexporte höchst ungewiss. Die Verbotsgesetze, die von der vorherigen Regierung 2018 verabschiedet wurden, bleiben in Kraft, während sich die neuen Schritte zur Erleichterung der Gasexporte als inkongruent erweisen.
Die bereits vor 20 Jahren konzipierte Transkaspische Pipeline soll theoretisch das Potenzial besitzen, den europäischen Energiemarkt zu verändern. Jedoch ist dieses für die europäische Energiesicherheit so wichtige Projekt aus einer ganzen Reihe von Gründen geopolitischer, finanziell-wirtschaftlicher und ökologischer Natur ins Stocken geraten. Und die Aussicht darauf, dass der europäische Markt mit turkmenischem Erdgas beliefert wird, das als echte Alternative zu russischem Erdgas fungieren könnte, ist völlig ungewiss.
Mitten im Sommer ertönten in Israel die Siegesfanfaren: Die Regierung hatte endlich – nach den Regierungen Griechenlands und Zyperns – das Abkommen über die EastMed-Pipeline ratifiziert. Auf der Grundlage dieses Abkommens sollen europäische Verbraucher mit Erdgas aus dem israelischen Leviathan-Gasfeld beliefert werden.
Deutschland ist bestrebt, den Plan zur Entwicklung des nationalen Energiesektors konsequent und rigoros umzusetzen, um bis 2022 aus der Atomenergie und bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel setzt dabei in den kommenden Jahren auf einen Mix aus alternativen Energiequellen und Erdgas. In Gesprächen mit Experten und Entscheidungsträgern in Schlüsselpositionen wird deutlich, dass die Entscheidung über die Dekarbonisierung unvermeidlich ist.
Die Weltwirtschaft ist nicht nur in einen Zustand der Rezession geraten, der durch die Coronavirus-Pandemie noch verstärkt wird, sondern muss auch anerkennen, dass sich neue systemische und politische Realien herausgebildet haben. Je eher diese neuen systemischen Realien in ein neues Wirtschaftsverständnis übersetzt werden, desto schneller und wirksamer wird der Ausweg aus der Krise sein. Wenn […]
Im Herbst 2019 feierte Aserbaidschan seinen Eintritt in die Endphase der Vorbereitung des Projekts „Südlicher Gaskorridor“: Es hieß, der Start des Projekts sei bis Ende 2020 vorgesehen. Es scheint jedoch nicht alles so rosig zu sein, wie Baku uns glauben machen möchte. Und dabei geht es nicht nur um die sinkenden Erdölpreise, an denen auch […]
Die Transkaspische Pipeline hängt in der Luft Als eines der bedeutendsten Erdgasversorgungsprojekte der letzten fünf Jahre in Europa, sowohl im politischen Sinne als auch im Hinblick auf das Investitionspotenzial, galt die Transkaspische Pipeline. Dieses Projekt wurde trotz aller damit verbundenen Kosten (vor allem in politischer und ökologischer Hinsicht) von den supranationalen europäischen Institutionen als eine […]
Überall auf der Welt beruht die Energiepolitik auf einer besonderen Kombination politischer, wirtschaftlicher und finanzieller Interessen. Dies gilt insbesondere für den östlichen Mittelmeerraum, wo sich der lukrative europäische Energiemarkt im Umbruch befindet, während die Länder des Nahen Ostens ständig auf der Suche nach vorteilhaften Allianzen sind. Die geplante Eastmed-Gaspipeline ist ein anschauliches Beispiel für eine […]
Polen hat endgültig und unwiderruflich beschlossen, die Ketten des Vertrags von Jamal über den Kauf russischen Erdgases nach 2022 zu sprengen. Das Land ist bestrebt, zukünftig Erdgas in Norwegen, der EU, den USA und Katar aufzukaufen. Bisher ist die Pipeline Baltic Pipe, durch die Erdgas aus Norwegen kommen soll, jedoch noch nicht fertiggestellt, und das […]
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