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US GAS FÜR DEUTSCHLAND – WIN-WIN FÜR BEIDE?

Nachdem die EU als Reaktion auf die Ereignisse in der Ukraine beschlossen hatte, den Import russischen Erdgases auf ein Minimum zu beschränken und spätestens 2027 ganz zu beenden, erwies sich LNG aus den USA für Deutschland als ein wahrer Segen. Von allen EU-Mitgliedstaaten war Deutschland als jahrzehntelanger Großkunde der Russen von dieser Entscheidung am meisten betroffen. Früher hing die Bundesrepublik bei den Energieimporten zu 55 Prozent vom russischen Gas ab, bereits vor einem Jahr jedoch lag sein Anteil lediglich noch …

KERNENERGIE ALS NEUER RETTUNGSANKER? SCHON WIEDER?

Es sieht ganz so aus, als würde die Kernenergie weltweit und vor allem auch in Europa eine echte Renaissance erleben. Doch sie kann durch die gewaltigen Kosten und die Schwierigkeiten beim Bau neuer AKW für die westlichen Länder keine Sofortlösung sein. Außerdem ist Russland in diesem Bereich unverzichtbar.

Im März 2024 fand in…

TANKSCHIFFE AUS DEN USA – EIN RETTUNGSRING FÜR EUROPA

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine 2022 hat die EU systematisch ihre Einfuhren russischer Energieträger, vor allem von Erdgas, reduziert und es sich zum Ziel gesetzt, spätestens 2027 gar kein Erdgas mehr aus Russland zu importieren. Ende Juni 2023 war der Anteil der russischen Erdgasimporte im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2021 von 38,5 auf 12,9 Prozent zurückgegangen.

Um die Lücke zu füllen, …

IST IN DER ARKTIS EINE ZUSAMMENARBEIT MÖGLICH?

Am 14. Februar 2024 kündigte Russland die Einstellung seiner jährlichen Beitragszahlungen an den Arktischen Rat an, das wichtigste internationale Kooperationsforum für die Anrainerstaaten der Arktis. Der Rat setzt sich aus acht Mitgliedstaaten, sechs ständigen Vertretern der Ureinwohner und 38 Beobachtern zusammen.
Dieser Schritt macht offiziell, was de facto vorher schon der Fall war: …

DER GRÜNE DEAL MUSS AKTUALISIERT WERDEN

Die weltweiten politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen machen die bitteren Pillen des Green Deal noch ungenießbarer, wodurch er nicht nur zu einer schweren Belastung für den Energiesektor und die Industrie der EU-Mitgliedstaaten werden, sondern auch den rechtsextremen Kräften den Weg zur Macht bereiten könnte.

Grün ist die Farbe der EU, daran zweifelt kaum jemand. Ende 2019 stellte…

Abkehr von den Spotmärkten: Die Rückkehr der EU zu langfristigen Gaslieferverträgen

Die Energiekrise und der dadurch ausgelöste Anstieg des Gaspreises in Europa haben zu einem klaren Bruch mit der früheren, auf die Spotmärkte gestützten Energiepolitik der EU geführt. Noch vor nicht allzu langer Zeit sahen die Europäer neue langfristige Gaslieferverträge (und zwar nicht nur diejenigen mit Russland) als eine Art Schuldknechtschaft, die nicht nur die Abhängigkeit der EU von einzelnen Lieferanten steigere, sondern auch die Erreichung der Klimaziele erschwere.

Bald wieder Freunde: Kann Deutschland zu einer Zusammenarbeit mit Russland im Energiesektor zurückfinden?

Die Regierungskoalition gibt weiterhin ein Bild der Zerrissenheit ab. Unstimmigkeiten zwischen der Partei von Olaf Scholz, den Grünen und den Liberalen bestehen nicht nur in innenpolitischen, sondern auch in außenpolitischen Fragen. Die Medien, die ständig auf das Hin und Her der Regierung, auf den Opportunismus, den sie bei der Verwendung der Haushaltsmittel an den Tag legt und auf das dadurch entstandene Haushaltsloch von 60 Milliarden Euro hinweisen, gießen zusätzlich Öl ins Feuer.

Süßes, sonst gibt’s Saures: Die Ukraine will den russischen Gas-Transit endgültig stoppen

Nach dem Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines und dem starken Rückgang russischer Erdgaslieferungen, darunter der vollständigen Einstellung der Gaslieferungen durch die Jamal-Europa-Pipeline, ist der Transit russischen Erdgases durch ukrainisches Territorium einer der letzten Versorgungswege, auf dem russisches Erdgas in die EU gelangt, auch wenn die Lieferungen auf ein Drittel des Vorkriegsniveaus zurückgegangen sind.

Fallstricke für kasachisches Erdgas auf dem Weg nach Berlin

Kasachstan wird langfristig mehr Erdöl nach Deutschland liefern. Schätzungsweise bis zu zwei Millionen Tonnen jährlich, und in der Zukunft vielleicht noch mehr. Das ist das Ergebnis der Gespräche auf höchster Ebene, die Ende September in Berlin stattfanden und an denen Bundeskanzler Olaf Scholz und der kasachische Präsident Kassim-Schomart Tokajew teilnahmen. Auf den ersten Blick erscheint eine solche Vereinbarung zweifellos vorteilhaft für alle Beteiligten.

Diversifiziert aber nicht überfliessend Experten warnen Europa vor möglicher Gasknappheit

Anfang Oktober 2023 berichtete Gas Infrastructure Europe, dass 95,99 % ihrer Gasspeicher gefüllt waren, was den Spitzenwert des letzten Winters übertraf. Dieses Resultat wurde 1,5 Monate früher als in der Wintersaison 2022\23 erreicht. Es ist jedoch noch nicht so weit, dass man sich im Erfolg des europäischen Energiesektors sonnen könnte, da die russischen Gaslieferungen auf lange Sicht nicht leicht zu ersetzen sein könnten.

Europa – winterfest, aber noch nicht zukunftstauglich

Die Lage auf dem EU-Energiemarkt zeigt sich Experten zufolge vor Anbruch des Winters 2023/2024 bisher insgesamt stabil. Negativ wirken sich natürlich die andauernde Krise in der Ukraine und die weiterhin bestehende Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten wie Katar und Russland aus.